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Nachhaltige Landnutzung mit regionaler Wertschöpfung

Bedeutung des Begriffes „Nachhaltigkeit“

Der Begriff „Nachhaltigkeit“ stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und sagt aus, dass nicht mehr Holz eingeschlagen werden darf als im entsprechenden Jahr nachwächst. Davon abgeleitet geht es heute allgemein gefasst um den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen:
Es darf nicht mehr verbraucht werden als jeweils nachwachsen oder sich regenerieren und künftig wieder bereitgestellt werden kann (Quelle: Wikipedia).

Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft

Auch in der Landwirtschaft nimmt „Nachhaltigkeit“ eine zentrale Rolle ein. Insbesondere der schonende Umgang mit den Ressourcen Wasser und Boden haben eine immense Bedeutung. Hier sind beispielsweise Humusaufbau und -erhalt, wassersparende Bodenbearbeitung und Erhalt des Dauergrünlandes zu nennen.

Besichtigung der Büffelherde

Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung

Nachhaltigkeit umfasst auch ökonomische und soziale Aspekte: Dies bedeutet, dass die Landwirtinnen und Landwirte auskömmliche Preise für Ihre Produkte am Markt erzielen können. Hierdurch lassen sich die Existenz bäuerlicher Familienbetriebe sichern beziehungsweise können diese über Generationen hinweg weitergeführt werden.

Die Landwirtschaft befindet sich jedoch heute mehr denn je im Spannungsfeld zwischen ökologischem Verantwortungsbewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher auf der einen und Ernährungssicherheit auf der anderen Seite. Welche Lösungen gibt es hierzu?

Eine starke regional verwurzelte Landwirtschaft mit einer Vielzahl an Betrieben ist ein Garant für Ernährungssicherheit. Voraussetzung hierfür ist die Bereitschaft der Verbraucherinnen und Verbraucher, die in der Region erzeugten Produkte zu angemessenen Preisen zu kaufen und hierfür auch mal etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Dies gilt für ökologisch erzeugte Produkte umso mehr. Auf diese Weise lässt sich regionale Wertschöpfung erzielen, die sich positiv auswirkt auf die Ernährungssicherheit, die Qualität der Produkte, Schonung natürlicher Ressourcen und die Existenz landwirtschaftlicher Betriebe in unserer Region.

Als Beispiel hierfür kann die Möglichkeit, Nutztiere regional zu schlachten und zu vermarkten, angeführt werden. Schlachtung in der Region oder gar auf dem Hof, auf dem das Tier gelebt hat, dient dem Tierwohl, in dem lange Transportwege vermieden werden. Somit gerät das Tier auch nicht in Stress, was wiederum eine Voraussetzung für eine gute Fleischqualität ist. Die Wertschöpfung für die Landwirte kann durch Direktvermarktung oder direkte Abgabe an den Lebensmitteleinzelhandel erhöht werden.